29.07.2015
Eine Gemeinschaft, das
sind wir, doch nicht nur wir sind eine Gemeinschaft.
Heute hat uns Aldo mit
dem Pickup abgeholt und wir sind zu einer kleinen Dorfgemeinschaft gefahren, um
uns dort eine traditionelle Produktion von Beijús anzusehen. Beijú ist eine Art
Pfannkuchen, die aus der Frucht Manioca hergestellt wird.
Wir waren alle sehr von
dem Zusammenhalt begeistert, den wir dort erleben durften. Egal, ob klein, groß,
alt oder jung, alle haben geholfen, das Mehl zu gewinnen. Maniocas kann man
sich als große Kartoffeln vorstellen, die hier zuerst gemahlen werden und dann
in eine Presse kommen, die ihr das Wasser entzieht.
In einer gusseisernen
Pfanne wird die noch etwas feuchte Masse getrocknet und von Giftstoffen
befreit. Jetzt wird, ähnlich wie bei der Tijolo-Herstellung, fleißig gesiebt.
Danach kann man das Mehl, bzw. die Stärke, dazu verwenden, die leckeren Beijús
zu backen, die hier vor allem zum Kaffeetrinken gegessen werden. Besonders
spektakulär zu sehen war mit welchen Werkzeugen die Produktion von statten
ging. Das System ist noch genauso wie bei den alten Indios. Alles ist aus Lehm,
Stein, Holz und Feuer. Gepresst wird die Maniocafrucht mit einem Gerät, welches
an ein mittelalterliches Katapult erinnert.
Zum Abschied bekamen wir
noch einige Beijús geschenkt, die wir bereits auf dem Rückweg, hinten auf Aldos
Wagen, aßen. – mhmmmm lecker!
Simon
Toll geschrieben! Wir denken an euch!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Göxe!