Sonntag, 2. August 2015

Gemeinschaft



 29.07.2015

Eine Gemeinschaft, das sind wir, doch nicht nur wir sind eine Gemeinschaft.
Heute hat uns Aldo mit dem Pickup abgeholt und wir sind zu einer kleinen Dorfgemeinschaft gefahren, um uns dort eine traditionelle Produktion von Beijús anzusehen. Beijú ist eine Art Pfannkuchen, die aus der Frucht Manioca hergestellt wird.
Wir waren alle sehr von dem Zusammenhalt begeistert, den wir dort erleben durften. Egal, ob klein, groß, alt oder jung, alle haben geholfen, das Mehl zu gewinnen. Maniocas kann man sich als große Kartoffeln vorstellen, die hier zuerst gemahlen werden und dann in eine Presse kommen, die ihr das Wasser entzieht.
In einer gusseisernen Pfanne wird die noch etwas feuchte Masse getrocknet und von Giftstoffen befreit. Jetzt wird, ähnlich wie bei der Tijolo-Herstellung, fleißig gesiebt. Danach kann man das Mehl, bzw. die Stärke, dazu verwenden, die leckeren Beijús zu backen, die hier vor allem zum Kaffeetrinken gegessen werden. Besonders spektakulär zu sehen war mit welchen Werkzeugen die Produktion von statten ging. Das System ist noch genauso wie bei den alten Indios. Alles ist aus Lehm, Stein, Holz und Feuer. Gepresst wird die Maniocafrucht mit einem Gerät, welches an ein mittelalterliches Katapult erinnert.
Zum Abschied bekamen wir noch einige Beijús geschenkt, die wir bereits auf dem Rückweg, hinten auf Aldos Wagen, aßen. – mhmmmm lecker! 

Simon

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