Samstag, 8. August 2015

Unermüdlich....



06.08.2015
Heute ging es mal wieder so richtig ab mit der Maloche! Durch die letzten Tage sind wir es schon gewohnt, früh aufzustehen und dann auf der Plantage und im Centro 120% zu geben. Und so ist es auch heute kein Problemo gewesen den Tag zu rocken.
Als wir die Plantage erreichen, geht es ohne zu zögern zum Busch, unter dem unsere Werkzeuge, die Hacken, Schaufeln und Hammer versteckt sind. Dort wird jedem eins in die Hand gedrückt und dann geht es los. Um das Fundament fertig zu stellen, bessern wir noch an einigen Stellen den Graben aus, vergrößern ihn an einigen Punkten und hacken störende, stahlharte Wurzeln durch. Dann befüllen wir unseren Graben mit den Steinen, die wir am vorherigen Tag bekommen und abgeladen haben. All das ist Knochenarbeit, aber weil wir- natürlich, bärenstarke, knochenharte mininos und meninas (Jungs und Mädchen) sind, kann uns das nicht die Laune vermiesen, nicht die Energie Rauben und nicht die Freude auf den baldigen Erfolg nehmen. So ackern wir bis zum Mittagsessen.
Nach kurzer Verschnaufpause geht es weiter. Dieses Mal Graben wir eine Grube für die Bewässerungsanlage, die wir nun endlich kaufen. In der brütenden Hitze rinnt der Schweiß in Bächen an uns herunter, der Staub fliegt und der Atem geht schwer. Bei all der Hitze und der Anstrengung halten wir uns mit Liedern und Kanonen (Mehrzahl von Kanon?!) bei Laune. „Heo spann den Wagen an“, „Vamos ao brasil“, „Shalom alachum“, „Eine Hand voll Erde“ und „Lachend kommt der Sommer über das Land“ werden ohne Unterlass geträllert und sorgen für noch mehr Energie, noch mehr Power.
Völlig fertig beenden wir die Arbeit mit dem Untergehen der Sonne. Manche lassen sich mit den paar Motorrädern nach Hause juckeln, wir joggen. Zu Hause angekommen wird geduscht und gemampft. Dann geht es ins Centro. Eine Wichtige Besprechung wartet auf uns! Wir reden über die Zukunft unseres Projektes Fruticultura. Weil den ganzen Abend lang Tacheles geredet wird, kommen wir wirklich gut voran und erfahren eine Menge interessante Dinge über das Projekt. Viele Probleme werden angesprochen und wir überlegen gemeinsam über mögliche Lösungen.
Nach drei Stunden Intensivgespräch geht’s ab nach Hause. Hier schnacken wir wieder ein bisschen und zocken bei „Blackjack“ um Steine. Wir schummeln, genau wie unsere Gegenspieler bis uns die Finger wehtun und wanken danach, schwererschöpft von Arbeit, Sonne, Gespräch und Schummlerei in die Heia. Gute Nacht!
Leonard

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