Sonntag, 2. August 2015

Der Wartetag



31.07.2015
Michel, Leona, Flavia und Jonas trauten sich heute schon früher aus den Betten, als wir anderen. Während wir noch selig povten, kraxelten sie schon um fünf aus ihren Betten, warfen sich in Schale und gingen mit Jackson auf den Markt, um unsere Polpa unter die Leute zu bringen. Leider wurde ihr Mut zur Frühe nicht gerade belohnt. Nach einer ordentlichen Portion Warterei stellte sich nämlich heraus, dass es heute leider nichts mehr wird mit dem Verkauf. Die Kühlbox fehlte.
Und so zuckelten die fünf wieder ab nach Hause, zu uns immer noch ratzenden.
Als wir dann auch aufgestanden, gegessen, frisiert und poliert waren, taperten wir los ins Centro. Wir erwarteten neuen Sand und viel Arbeit, doch das Einzige, was uns tatsächlich im Centro erwartete, war ein ungeduldiger Paulo, der, sauer auf die Verspätung der Sandlieferanten, beinah im Carré sprang.
Was uns jetzt noch blieb, war die letzten Steine zu stapeln und dann zu warten, bis diese verschlafenen Lieferanten eintrudelten (übrigens statt um neun, wie eigentlich verabredet, um vier).
Als sie dann endlich da waren, ging es ruckidizucki. In einer unglaublichen Geschwindigkeit schaufelten die vier Lieferer, hochgradig schwitzenden, den Sand von der Ladefläche ihres LKWs. Wir wiederrum schaufelten ihn ins Innere unseres Hauses, um dort sofort „rapido, rapido“ zu sieben und zu sieben.
Der neue Sand lässt sich ein bisschen schlechter verarbeiten als der alte, dafür ist er aber frei von den aggressiv beißenden Ameisen.
Nach dem Arbeiten lieferten wir uns ein spannendes Fußballmatch mit ein paar brasilianischen Mädchen. Leider mussten wir einige Tore kassieren und deshalb bleibt das Ergebnis dieses Spiels an dieser Stelle unerwähnt.

Leonard

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